Nada Brahma – die Welt ist Klang

Die moderne Astrophysik hat die Entstehung der Welt mit dem Bild des „Urknalls“ beschrieben – oder auch Urklangs. Schon vor Urzeiten hat der Hinduismus verstanden und bewusst damit gearbeitet, dass alles, was existiert eine Schwingung hat. Jede Form, jede Struktur hat also eine eigene Schwingung oder einen eigenen Klang. Die Praxis des Mantra-Singens verknüpft das Herstellen von Schwingungen, Tönen, Klängen mit bewussten Vorstellungen und Intentionen. Den heiligen Frauen und Männern des alten Indiens kam es sehr darauf an, die Sprache der Mantras, das Sanskrit, phonetisch ganz präzise zu halten, so als würde man beim Singen die Frequenz eines Radiosenders anpeilen oder sich mit jemand unterhalten. Durch das Rezitieren und Singen der Jahrtausende alten Silben können wir – vor allem beim gemeinsamen Singen – ein Energiefeld erzeugen. Wenn wir uns zusätzlich ganz bewusst mit den Bildern und Attributen, die den Lauten der Mantras zugeordnet werden verbinden, können sie eine starke heilende Wirkung auf uns haben.