Hier kannst du eine Aufnahme des Ganesha-Mantras hören:

Ganesha-Sharanam, Sharanam-Ganesha (Ich nehme meine Zuflucht zu Ganesha)

Om Gam Ganapataye Namaha (Ich grüße/ verinnerliche Ganesha in mir)

In diesem Jahr 2020, in dem die Welt stehen blieb, nichts mehr so ist wie es war, kommt er uns wirklich gelegen: der Elefantengott Ganesha – der Türhüter und der Bezwinger aller Hindernisse.

Wenn er durch dickes Walddickicht trampelt, dann ebnet er einen Weg für Andere. Er selbst reitet auf einer kleinen Maus – symbolisch steht diese für unseren Verstand, der emsig und umtriebig von hier nach dort flitzt und sich der Größe unseres Seins unterordnen soll.

Er hilft beim Gelingen eines Projekts, wird uns aber Grenzen setzen, wenn unsere Absichten nicht ehrlich sind. Als Sohn von Shiva und Parvati bewacht Ganesha den Toreingang zur spirituellen Erleuchtung. In Indien hängt sein Bild über den Hauseingängen der Hindus. Wenn wir an ihm vorbei gehen möchten, sollten wir auf die materiellen Hindernisse: unsere Abhängigkeit von Erfolg und Wohlstand, verzichten können.

Ganesha benimmt sich dabei selbst sehr menschlich. Dieser Elefant ist ein wahrhaftig paradoxes Wesen. In seiner Göttlichkeit ist er naschhaft, jovial, verspielt, eine Ikone innigen Familienlebens. Dazu noch ein begnadeter Tänzer und gelehrter Brahmane. Dies alles macht ihn uns zugänglich. Das Singen eines Ganesha-Mantras kann uns innere Ruhe, Zufriedenheit und Vertrauen geben.