Intuition und Willenskraft – die Power unseres Bauchraums

Feuer

Hunderte Millionen Nervenzellen umschließen unseren Verdauungstrakt. Dieses Bauchgehirn funktioniert nahezu selbständig, es sendet ständig Signale, bildet Hormone wie Serotonin und Dopamin.  Wofür brennst du? Was entfacht deine Leidenschaft, deinen Mut? Wo gehst du aus deiner Komfortzone? Wo machst du keine Kompromisse mehr? Was gibt dir ein bestimmtes Bauchgefühl? Was schlägt dir auf den Magen? Wann verbrennt dich deine Wut im Bauch? Wo blockiert dein „dickes Ego“ den Fluss der Dinge? Energetisch steht unser Bauchraum für unseren Willen, unser Durchsetzungsvermögen, Ego, unsere Individualität und Selbstermächtigung. Der Bereich um den Nabel ist ein Umwandlungszentrum. Hier verdauen wir Nahrung und Sinneseindrücke, wandeln sie in Tatkraft und Gedanken um. Der Oberbauch, das Zwerchfell, trennt den oberen vom unteren Rumpf, in denen unterschiedliche Druckverhältnisse herrschen. Damit die Schwerkraft unsere (mit Flüssigkeit gefüllten) Bauchorgane nicht nach unten drückt, brauchen wir ein dynamisches Zwerchfell, das die Energie nach oben lenkt, den Brustkorb…

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Wie geht eigentlich Mula Bandha?

Bauchtänzerinnen brauchen ihn. In der Rückbildung nach der Schwangerschaft geht es vor allem um ihn. Vernünftig husten, niesen und Trampolin springen klappt nur mit ihm, und damit ist noch lange nicht alles gesagt. Die Rede ist von unserem Beckenboden. Auch im Hatha-Yoga gilt die tiefe Beckenbodenmuskulatur als tragende Mitte, als wichtigstes Kraftzentrum. Ein gezieltes An- und Entspannen des Beckenbodens sei Voraussetzung für Erfolg im Yoga, steht schon in den traditionellen Yoga-Grundlagentexten, wie der Hatha-Yoga-Pradipika aus dem 15. Jahrhundert. Aber wie genau soll das gehen? Gerade Männer schrecken davor zurück, sich mit diesem intimen, verborgenen, esoterischen Teil ihres Körpers zu beschäftigen. Sehr leicht lässt sich das Üben mit diesem obskuren, dunklen, versteckten, vielleicht durch Etikette unterdrücktem Zentrum missverstehen, was zu Verkrampfung, ja Unbehagen führt. Der Beckenboden ist kein Selbstgänger. Wenn wir unsere Hüfte von allen Seiten aus betrachten, sehen wir vorn das Becken und hinten das…

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Fühl dich wohl in deiner Haut

Wie involvieren wir die Faszien beim Yoga üben? Die Faszie, das unbekannte Wesen. Worum geht es bei diesem heute ja Mode-Begriff? Vorstellen könnte man sich Faszien wie die Oberfläche eines Balls. Was verhindert beim Mandarinenstücke schälen, dass Mandarinenmatsch daraus wird? Genau, eine Art Mandarinen-Faszie. Nur, dass eine Mandarine sich nicht bewegt. Wir Menschen schicken jedoch bei jeder unserer Bewegungen quasi elektromechanische Impulse durch ein sehr dicht gewobenes Netz aus festen kollagenen Fasern mit elastischen Anteilen. Es macht gut zwanzig Prozent unseres Körpergewichts aus. Faszi(e)nierend, oder? Bei jeder unserer Bewegungen gerät immer das gesamte Netz in Schwung, die Impulse werden weitergeleitet, was uns ein Fließen und Gleiten in der Bewegung gibt. Hätten wir nur Faszien, also nicht mehr das, was sie umschließen: Knochen, Muskeln, Organe, Zellen, dann hätten wir annähernd die gleiche Form, wären aber wie Stofftiere. Ohne Faszien würden wir uns bewegen als wären wir…

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Die Bandhas – Anschnallgurte auf der Energie-Autobahn

Der Hermesstab ist ein schönes symbol für die gegenläufigen Zugkräfte der Bandhas

Einige haben im Yoga-Unterricht schon mal das Sanskritwort „Bandha“ gehört. Bandha bedeutet „bündeln“, zusammenbinden. Anatomisch gesehen sind Bandhas muskuläre Kontraktionen. Mit ihrer Hilfe „umarmen“ wir mit unseren Muskeln die Gelenke und die Wirbelsäule. Wir optimieren den Fluss unserer Atmung und die Kraft unserer Verdauung. Wir können unsere Lebensenergie effektiver nutzen. Energie kann man nicht zerstören. Man kann sie umwandeln. Yogis und Quantenphysiker sind sich darüber einig, dass wir „Energie sind“. Die Yoga-Tradition erklärt die Welt anhand der drei Gunas, übersetzt: Fäden, aus denen die Welt „gewoben“ ist. Auf Sanskrit heißen sie Tamas, Rajas und Sattva, übersetzt Trägheit, Bewegung und Klarheit. In der Sichtweise des Yogas durchdringen diese drei Qualitäten alles. Unser Körper besteht aus Materie, für sich allein genommen ist er unbeweglich, träge. Seine innere Lebenskraft, sein Prana bewegt ihn. Im Tun, im Sein finden wir Klarheit, Licht. Wie können wir diese Fäden richtig miteinander…

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Kumbhaka-Pranayama Podcast

Kumbhaka-Pranayama ist die Kunst der Atemstille – in der Fülle nach der Einatmung und in der Leere nach der Ausatmung. In diesem Podcast kannst du mehr über Kumbhaka erfahren und dieses Pranayama mit mir üben. Atmen ist Bewegung, ein ständiger Prozess, der unser „Prana“, die Lebenskraft fließen lässt. Die Yoga-Tradition sieht den Atem dabei als Brücke zwischen dem Körper, den Sinnen und dem Verstand. Sind wir unruhig und aufgeregt, wird unser Atem schneller. Wenn der Atem anhält, tritt Stille ein. Die Zeit bleibt stehen. Die Gedanken halten an, alle Sinne ziehen sich nach innen zurück, unser Körper-Geist-Kontinuum hält inne. Physiologisch sinkt in der Atemstille die Sauerstoffversorgung des Blutes und die Blutgefäße weiten sich. Ein gesunder „Atemhunger“ kann uns fit und ausdauernd machen. Heutzutage atmen Viele zu viel, bedingt durch Bewegungsmangel und emotionalen Stress. Wir seufzen und schnaufen. Auch wenn sich das manchmal im Moment gut…

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Der Ujjayi Atem

Hier kannst Du die Ujjayi-Atmung in einem Audio-Tutorial üben. Ujjyai bedeutet „der Siegreiche“. Das Sanskrit-Wort beschreibt einen „siegreichen Einzug“ von etwas Gutem, einer befreienden Gottheit. Viele Mantras beginnen mit dem Wort Jaya (Jaya Shiva Skankara). Die Ujjayi-Atmung im Hatha Yoga lässt den Atem „siegreich einziehen“. Sie verengt durch ein Nach-innen-Ziehen der Zungenwurzel (Lächeln mit der Kehle) die Stimmritze, was einen leisen, mittig rauschenden Klang in der Kehle erzeugt. Da die Kehle sich leicht verengt, können die Nasenhöhle und die Nasenlöcher offen bleiben. Auch wenn wir anstrengende Asanas und Vinyasas üben, bleibt mit Ujjayi die Atmung leicht, der Körper wird optimal mit Sauerstoff versorgt.

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Der Sonnengruss – Audio

Surya Namaskar 1 mit Ausfallschritt und Stehhaltung: Ausgangshaltung ist die Bergstellung (Sanskrit: Tadasana): Komme auf dem vorderen Teil deiner Matte zum Stehen. Stelle die Füße parallel. Ausatmend drücke beide Fersen und Fußballen in den Boden. Richte die Hüfte auf, so dass sie im Profil direkt über Deinen Knöchel ist. Entspanne die Leisten, mache den Bauch fest. Strecke die Wirbelsäule zum Himmel, bringe Deine Schultern gerade über die Hüfte. Mache den Nacken lang und hebe vom Hinterkopf die Kopfkrone nach oben. Von der Seite aus ist Dein Ohreingang direkt über den Schultern, die vordere Halsmuskulatur (großer Kopfwender) wird fest. Knöchel, Hüfte, Schultern und Ohreingang sind von der Seite aus gesehen direkt übereinander, wie Perlen an einer herabhängenden Schnur oder ein gerader Turm aus Bauklötzen. Für diese Aufrichtung spannen die Beine, der Beckenboden und die Bauchmuskulatur an. Lass die Atmung sanft, tief und vollständig durch die Nasenlöcher…

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Yogasutra 2.47 PrayatnaSaithilyaAnantaSamaapattibhyam

OM Felix Fast Yoga

Wie können wir in den Yogahaltungen Stabilität und gleichzeitig Leichtigkeit, Freude finden und empfinden? Im Yogasutra 2.46 beschreibt Patanjali diesen Zustand und gibt gleich eine Erklärung zum Weg dorthin: PrayatnaShaithilyaAnantySamaapattibhyaam. Hier definiert er nochmals die Yogapraxis als einen Weg zwischen Polen, Extremen. Patanjali weist darauf hin, dass es beim Üben nicht darum geht, eine Yogastellung zu bezwingen, gewissermaßen abzuhaken, zu erledigen. Die oder der Übende sollte sich beim Üben entspannen, seine Ungeduld überwinden und beim Üben über die Unendlichkeit meditieren. Jedes Asana wirkt auf körperlicher, mentaler, emotionaler und spiritueller Ebene. Wir können dabei jede Yoga-Haltung als Spiegel unseres Zustands wahrnehmen, als etwas, das sich ständig verändert. Deswegen wird sich – im Laufe der Jahre – unser Fokus beim Üben ständig verändern und anpassen. Unser Körper und unser Geist – für die Yogis sind sie direkt miteinander verbunden – sind Mysterien. Ein Asana nach Schema-X einzunehmen,…

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Beschreibung der Präventionskurse

Präventionskurse bei Felix Fast Yoga

Die kommenden Termine 2024 in Bayreuth: 22. April bis zum 15. Juli 2024  (montags), 16:00 – 17:30 – Gemeindehaus der Auferstehungskirche Bayreuth-Saas Anmeldung bitte per Email, an felix@felixfast.de In meinen Präventionskursen gebe ich Anleitungen zur Mobilisierung, Balance und Entspannung der Teilnehmer. Ich unterrichte verschiedene Yoga-Körperstellungen (Asanas). Diese sind unterteilt in Stehhaltungen (sie geben Stabilität und fördern die Balance), Vorwärts-Streckungen (Ruhe, Konzentration), Rückbeugen (mobilisierend, aktivierend), Drehungen (Entgiftung, Ausleitung). Dazu kommen Entspannungsübungen und einfache Atemübungen (Pranayamas). Das Angebot richtet sich an gesunde, auch ältere Erwachsene mit Bewegungsmangel und Stress-Symptomatik, jedoch ohne behandlungsbedürftige Erkrankungen. Ziele der Maßnahme sind die Mobilisierung und die Entspannung der Teilnehmer durch Kräftigung der Muskulatur sowie Förderung ihrer Stressbewältigungs- und Entspannungskompetenzen. Parallel ist mein Ziel die Prävention von Problemen in Nacken, Schultern, Rücken, Hüfte, Knien und Gelenken (Arthrosen), ebenso Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Atemwegserkrankungen. Durch meine Anleitung möchte ich den Teilnehmern das Wissen vermitteln, nach Ablauf…

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