Garuda ist in der indischen Mythologie das Reittier des Gottes Vishnu. Seine Erscheinung ist die eines Adlers mit menschlichen Armen und Beinen. Das nach ihm benannte Garudasana ist eine leichte, aber sehr effektive Balance-Übung. Sie aktiviert den Beckenboden, dehnt die Hüfte und die Rückseite der Schultern, öffnet die hinteren und seitlichen Rippen, fördert die Balance und auf geistiger Ebene die Konzentration. Stehe auf beiden Füßen in Tadasana. Hebe den rechten Fuß und wippe ein paar Mal damit auf und ab, halte dabei das rechte Knie und den Fuß in einer Linie. Wenn du merkst, dass sich die Hüfte etwas gelockert hat, dann schlinge das rechte Bein so um das linke, dass die oberen Innenseiten der Oberschenkel gegeneinander drücken. Balanciere auf dem linken Fuß und halte dein Standbein dabei leicht angebeugt (nicht durchgestreckt!). Strecke die Arme nach vorn, beuge die Ellbogen und schlinge eine Armbeuge unter…
Kategorie: Blog
Tadasana – die Bergstellung
Tada bedeutet auf Sanskrit Berg. Zu einem Berg gehört ein breites Fundament und eine Spitze, die in den Himmel ragt.
Parivritta Arda Chandrasana – der gedrehte halbe Mond
Die Yogis im alten Indien passten ihre Übungspraxis dem Mondzyklus an. Für sie bedeutete der Halbmond die perfekte energetische Balance. Nach Arda Chandrasana, dem halben Mond, ist die gedrehte Variante Pariviritta Arda Chandrasana eine sehr effektive, ausgleichende Stehhaltung. Sie verbessert die Hüftstellung, trainiert die Füße, Beine, Bauchmuskeln und den Beckenboden und schafft Raum im unteren Rücken. Dieses Asana erfordert Kraft und Stabilität in den Beinen und in der Körpermitte. Nachdem wir uns (mit Sonnengrüßen, Handständen und Stehhaltungen) aufgewärmt haben, oder uns in ruhigen Stellungen (liegendes Badha Konasana und Jathara Parivartanasana Link) erholt haben, können wir beginnen: Variante 1 (dynamisch): Stehe auf der Mitte der Matte in Tadasana, laufe oder springe mit den Füßen auseinander (Utthita Hasta Padasana), drehe die Füße nach rechts (Parsva Hastapadasana) und strecke dich ins Dreieck (Utthita Trikonasana), verlagere das Gewicht weiter nach rechts und gehe in den halben Mond (Arda Chandrasana…
Yoga-Mann und Yoga-Frau – welche Motivation haben sie?
In den 1990ern outeten sich die Popstars Sting und Madonna in den Medien als Yoga-Fans. Damit brachten sie eine bis heute andauernde Yoga-Lawine ins Rollen.
Der Yoga-Krimi – Licht und Schatten der Hare Krishna-Bewegung
Es fing damit an, dass ich eine CD fand. Der Interpret hieß Krishna. Krishna Das, und es gab da ein tolles Lied: den „Hare Krishna Meltdown“. Ging bei den Asanas gut zu Sonnengrüßen. Tolles Arrangement, das wollte ich lernen, und es wurde ein Teil von mir: Hare Krishna, Hare Krishna, Krishna Krishna Hare Hare. Hare Ram, Hare Rama, Rama Rama Hare Hare…
Yogito ergo sum – ich mache Yoga – also bin ich (erfolgreich)
Warum wird Yoga immer beliebter? Nicht zuletzt durch die kolossale Zahl verschiedener berühmter Menschen – von den Beatles bis hin zu Salma Hayek -, die dem Publikum mitteilen, dass sie Yoga machen.
Ganz entspannt im Hier und Jetzt versus Selbstoptimierung
In Ausgaben des „Bravo“-Magazins der 1970er-Jahre, die ich zu Beginn meiner Pubertät sehr gern las, galt bei Leserangaben das Hobby „Faulenzen“ als gängig und akzeptabel. Heute haben die Medien für alle nach 1980 Geborenen das Schlagwort „Generation Selbstoptimierung“ erfunden.
Liebe deinen fetten Körper
2017 machte die afroamerikanische Yogalehrerin Jessamyn Stanley Furore mit ihrem Buch „Every Body Yoga“, rund eine Viertelmillion folgte ihr in den sozialen Medien. Übergewichtig, aus der Unterschicht und schwarz, hatte Stanley am Beginn ihrer Yoga-Praxis große Schwierigkeiten, zu einer Yoga-Klasse zu gehen, in der vorwiegend weiße Frauen mit Idealmaßen saßen.