Kumbhaka-Pranayama Podcast

Kumbhaka-Pranayama ist die Kunst der Atemstille – in der Fülle nach der Einatmung und in der Leere nach der Ausatmung. In diesem Podcast kannst du mehr über Kumbhaka erfahren und dieses Pranayama mit mir üben. Atmen ist Bewegung, ein ständiger Prozess, der unser „Prana“, die Lebenskraft fließen lässt. Die Yoga-Tradition sieht den Atem dabei als Brücke zwischen dem Körper, den Sinnen und dem Verstand. Sind wir unruhig und aufgeregt, wird unser Atem schneller. Wenn der Atem anhält, tritt Stille ein. Die Zeit bleibt stehen. Die Gedanken halten an, alle Sinne ziehen sich nach innen zurück, unser Körper-Geist-Kontinuum hält inne. Physiologisch sinkt in der Atemstille die Sauerstoffversorgung des Blutes und die Blutgefäße weiten sich. Ein gesunder „Atemhunger“ kann uns fit und ausdauernd machen. Heutzutage atmen Viele zu viel, bedingt durch Bewegungsmangel und emotionalen Stress. Wir seufzen und schnaufen. Auch wenn sich das manchmal im Moment gut…

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Was ist Prana?

Prana fließt überall

Im Hatha Yoga wird das Sanskritwort Prana mit Lebensenergie übersetzt. Prana ist die magnetische Vitalkraft, welche die Prozesse des Lebens in unserem Körper regelt. Manchmal wird Prana irrtümlicherweise mit Luft oder Energie übersetzt, also etwas Äußerem, einer Substanz. Dabei meint Prana eine Kraft in uns und um uns, die aufnimmt, behält und wieder abgibt: Luft, Wasser, Nahrung, Gedankenwellen, Gefühle. Die indische Mythologie kennt die drei Hauptgötter Brahman, Vishnu und Shiva, die man exemplarisch für den Prozess unserer Lebensenergie sehen könnte. Die Geburt, das Leben und der Tod beschreiben ebenfalls den Prana-Zyklus. Etwas entsteht, bleibt einen Moment und vergeht, um Neues entstehen zu lassen. Unser Herz, das – reguliert von elektrischen Signalen unseres Nervensystems – Blut durch den Körper pumpt, also unser Kreislauf ist Prana. Unsere Atmung, die – gesteuert von Sensoren im Gehirn – die Balance zwischen Stickstoff und Sauerstoff in uns hält, ist Prana.…

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Der Ujjayi Atem

Hier kannst Du die Ujjayi-Atmung in einem Audio-Tutorial üben. Ujjyai bedeutet „der Siegreiche“. Das Sanskrit-Wort beschreibt einen „siegreichen Einzug“ von etwas Gutem, einer befreienden Gottheit. Viele Mantras beginnen mit dem Wort Jaya (Jaya Shiva Skankara). Die Ujjayi-Atmung im Hatha Yoga lässt den Atem „siegreich einziehen“. Sie verengt durch ein Nach-innen-Ziehen der Zungenwurzel (Lächeln mit der Kehle) die Stimmritze, was einen leisen, mittig rauschenden Klang in der Kehle erzeugt. Da die Kehle sich leicht verengt, können die Nasenhöhle und die Nasenlöcher offen bleiben. Auch wenn wir anstrengende Asanas und Vinyasas üben, bleibt mit Ujjayi die Atmung leicht, der Körper wird optimal mit Sauerstoff versorgt.

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