Es fing damit an, dass ich eine CD fand. Der Interpret hieß Krishna. Krishna Das, und es gab da ein tolles Lied: den „Hare Krishna Meltdown“. Ging bei den Asanas gut zu Sonnengrüßen. Tolles Arrangement, das wollte ich lernen, und es wurde ein Teil von mir: Hare Krishna, Hare Krishna, Krishna Krishna Hare Hare. Hare Ram, Hare Rama, Rama Rama Hare Hare…
Schlagwort: Yoga
Yogito ergo sum – ich mache Yoga – also bin ich (erfolgreich)
Warum wird Yoga immer beliebter? Nicht zuletzt durch die kolossale Zahl verschiedener berühmter Menschen – von den Beatles bis hin zu Salma Hayek -, die dem Publikum mitteilen, dass sie Yoga machen.
Ganz entspannt im Hier und Jetzt versus Selbstoptimierung
In Ausgaben des „Bravo“-Magazins der 1970er-Jahre, die ich zu Beginn meiner Pubertät sehr gern las, galt bei Leserangaben das Hobby „Faulenzen“ als gängig und akzeptabel. Heute haben die Medien für alle nach 1980 Geborenen das Schlagwort „Generation Selbstoptimierung“ erfunden.
Liebe deinen fetten Körper
2017 machte die afroamerikanische Yogalehrerin Jessamyn Stanley Furore mit ihrem Buch „Every Body Yoga“, rund eine Viertelmillion folgte ihr in den sozialen Medien. Übergewichtig, aus der Unterschicht und schwarz, hatte Stanley am Beginn ihrer Yoga-Praxis große Schwierigkeiten, zu einer Yoga-Klasse zu gehen, in der vorwiegend weiße Frauen mit Idealmaßen saßen.
Was motivierte die Menschen im alten Indien zum Yoga?
Das Wort Yoga hatte im Sanskrit-Vokabular immer eine Menge ganz verschiedener Bedeutungen, bevor es zum Namensgeber einer Übungspraxis wurde.
Wer macht heute alles Yoga?
In deutschen Metropolen werden Dutzende verschiedene Yoga-Stile angeboten, von denen der größte Teil seine Wurzeln im indischen Hatha-Yoga des frühen 20. Jahrhunderts hat.
Yoga ist Pop
Den Begriff Yoga kennt jeder. Dabei gehen die Meinungen darüber, was Yoga ist, stark auseinander. Yoga ist heute durch alle Gesellschaftsschichten hindurch erfolgreich. Wie kann das sein? Yoga bedient die unterschiedlichsten Erwartungen und Bedürfnisse. Irgendein Yoga kann jeder, und der Markt wächst täglich. Genau wie Musik, Film, Mode und Sport ist Yoga hier und heute ein Teil der Popkultur. Es gibt Yoga-Zentren und Yoga-Clubs, Yoga-Festivals und Yoga-Medien. Es gibt Yoga-Konsumenten, Yoga-Fans, Yoga-Performer und Yoga-Verkäufer. Yoga ist Pop.
Über Iyengar-Yoga
Die Bedeutung des indischen Sanskritwortes „yoga“ ist Verbindung. Yoga-Übungen sollen den Körper mit dem Geist verbinden, die Bewegung mit dem Atem und das Bewusstsein mit dem Universellen. Iyengar-Yoga gehört in die Kategorie des so genannten Hatha-Yogas. Die Bedeutung von „hatha“ ist „Sonne-Mond“ – die Verbindung der männlichen und der weiblichen Energie.
Patanjali
Patanjali (Betonung auf der zweiten Silbe) ist der Name einer mythischen Figur im Hinduismus. Gelebt hat er allen Annahmen nach vor 2000 Jahren, in den Zeiten von Jesus und Buddha. Wahrscheinlich ist, dass die Arbeiten verschiedener hinduistischer Gelehrter unter dem Namen Patanjali zusammengefasst worden sind: darunter Werke zur Mathematik, zum Ayurveda und zur Grammatik. Allem voran verbindet man den Namen Patanjali mit seinen Yoga-Sutren, einem Kompendium aus 195 Versen in vier Kapiteln. In den Zeiten Patanjalis – und bis ins beginnende 20. Jahrhundert hinein – wurde Yoga primär als Schule des Geistes verstanden. Seine verschiedenen Methoden und Disziplinen: körperliche, gymnastische Übungen, Atemübungen, Mantren und ethische Prinzipien sollten die Menschen zur Erleuchtung (Samadhi) und zur Befreiung (Moksa) der Anhaftungen, Verstrickungen von Körper und Geist führen. Auf diesem Weg können uns Patanjalis Yoga-Sutren zum Üben inspirieren, denn sie schlagen Brücken zwischen der körperlichen Übung eines Asanas und…
In Gedenken an BKS Iyengar
Die Welt trauert um den vor einem Monat verstorbenen Yoga-Guru BKS Iyengar. International widmeten die etablierten Zeitungen und Magazine seinem Ableben Titelgeschichten und ausführliche Nachrufe. Er „stellte die Welt auf den Kopf“ titelte Die Welt, „und er verhalf der westlichen Gesellschaft zu mehr Entspannung“. Die deutsche Yoga-Lehrerin Rita Keller betont in einem Interview mit der Webseite Yoga-Easy, dass es Iyengar gelang, „dem Yoga das „Okkulte“ und Sektenhafte zu nehmen und ihn so für alle Menschen – unabhängig von ihrem religiösen oder auch politischen Hintergrund – zugänglich zu machen.“ Der Stern zitiert das Lebensmotto Iyengars: „Lebt fröhlich und sterbt erhaben“. Bereits 2004 wurde Iyengar vom Time-Magazine zu einem der 100 einflussreichsten Menschen der Welt gekürt. Ein ausführliches Porträt des Yoga-Genies findet ihr im Yoga-Journal.