Vyana-Vayu – pulsierende Energie

Sich zum Himmel strecken

Vyana-Vayu ist die Kraft, die sich fortwährend – über das Blut, die Lymphe, Nervenimpulse und Botenstoffe – im Körper ausbreitet. Mit dynamisch fließenden Yoga-Sequenzen aber auch mit konzentriert gehaltenen statischen Asanas können wir sie spüren und kultivieren. In der Sichtweise des Yogas besteht alles aus Energie und Schwingung – womit der Yoga bereits vor Jahrhunderten intuitiv die Erkenntnisse der modernen Quantenphysik vorwegnahm. Mit „Vayus“ (wörtlich Winde) beschrieben die alten Yoga-Meister die Richtungen, in denen die Energie im Menschen fließt. Es gibt fünf verschiedene Vayus: Prana-Vayu (Sitz im Brustraum) ist die Kraft, die aufnimmt: Einatmen, sehen, riechen, schmecken. Apana-Vayu (Sitz im Unterbauch) ist die Kraft die abgibt: Ausatmen, sprechen, ausscheiden. Samana-Vayu (Sitz im Oberbauch) ist die Kraft, die umwandelt: Verdauen, Sinneseindrücke verarbeiten. Udana-Vayu (Sitz im Kehlbereich) ist die kommunizierende Kraft, sie bestimmt, wie wir uns in der Welt ausdrücken. Überlegt doch selbst einmal kurz, welche Art…

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Fühl dich wohl in deiner Haut

Wie involvieren wir die Faszien beim Yoga üben? Die Faszie, das unbekannte Wesen. Worum geht es bei diesem heute ja Mode-Begriff? Vorstellen könnte man sich Faszien wie die Oberfläche eines Balls. Was verhindert beim Mandarinenstücke schälen, dass Mandarinenmatsch daraus wird? Genau, eine Art Mandarinen-Faszie. Nur, dass eine Mandarine sich nicht bewegt. Wir Menschen schicken jedoch bei jeder unserer Bewegungen quasi elektromechanische Impulse durch ein sehr dicht gewobenes Netz aus festen kollagenen Fasern mit elastischen Anteilen. Es macht gut zwanzig Prozent unseres Körpergewichts aus. Faszi(e)nierend, oder? Bei jeder unserer Bewegungen gerät immer das gesamte Netz in Schwung, die Impulse werden weitergeleitet, was uns ein Fließen und Gleiten in der Bewegung gibt. Hätten wir nur Faszien, also nicht mehr das, was sie umschließen: Knochen, Muskeln, Organe, Zellen, dann hätten wir annähernd die gleiche Form, wären aber wie Stofftiere. Ohne Faszien würden wir uns bewegen als wären wir…

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