Warum Outdoor-Yoga?

Yoga Wilhelminenaue

Zwischen Mai und Oktober ist Outdoor-Yoga-Zeit.

Nimm deine Matte und mach dich auf. Es gibt in jeder Stadt geeignete Orte, um draußen Yoga zu praktizieren: der nächste Park (Park-Yoga), ein Fleckchen im Wald (Wald-Yoga), eine schöne Wiese irgendwo in der Nähe (Wiesen-Yoga) oder einfach nur auf dem heimischen Balkon (Balkon-Yoga). Ich biete im Sommer 2021 eine wöchentliche Yoga-Klasse in der Wilhelminenaue in Bayreuth an, sie ist donnerstags von 17:00 bis 18:30. Mehr Info dazu findest du hier.

Outdoor-Yoga bringt dich in Kontakt mit der Natur

Frische Luft, keine Viren, Vitamin-D – Gründe dafür, sich die Matte zu schnappen und damit rauszugehen gibt es viele. Zeit in der Natur ist beglückend und gesundheitsfördernd, Yoga ebenso – eine perfekte Kombination. Es ist so schön, nur den Himmel als Dach zu haben. Um dich herum ein Meer aus Farben und Düften, die dein Herz und deine Seele erfreuen. Viele Yogis fühlen sich nach einer Outdoor-Praxis geerdeter und verbundener als in den üblichen vier Wänden. Wenn du das Glück hast, in der Nähe eines Waldes zu wohnen oder wenn es besondere Kraftorte bei dir gibt – worauf wartest du noch?

Welche Hindernisse könnte es beim Outdoor-Yoga geben?

Ein kompletter Selbstgänger ist das Outdoor-Yoga jedoch auch wieder nicht. Die Natur hat nicht direkt auf dich gewartet und sie hat ihre Tücken. Der Boden ist potentiell uneben. Eine ganz plane Fläche wie zuhause wirst du draußen kaum finden. Es gibt Sonne, Wind, und Wetter, es gibt vielleicht Ameisen und Mücken. Das alles solltest du nicht gering schätzen, sondern einplanen, deine Kleidung darauf abstimmen. Beim Yoga sollte der Körper immer warm bleiben, natürlich auch in der Entspannung. Nimm lieber noch ein Extra-Cover mit.

Wie geht Outdoor-Yoga in einer Stadt

Möglicherweise hast du in einer Stadt einen gepflegteren Untergrund (gemähter Rasen im Park) und weniger Insekten. Dafür bist in der Stadt beim Outdoor-Yoga in einem öffentlichen Raum, sprich: es kommen Leute vorbei, die dich sehen, möglicherweise sogar ansprechen. Wie kommst du damit klar? Von daher ist es klug, sich den Ort genau auszusuchen und vorher schon einen Plan zu haben, welche Yoga-Haltungen und Übungen dort gut gehen.

Die Auswahl des Orts ist entscheidend

Nimm dir ein bisschen Zeit und suche dir einen passenden Platz zum Üben. Idealerweise sollte dieser in der Nähe deiner Wohnung liegen. Etwa, wenn das Wetter plötzlich umschlägt. Muss aber nicht. Outdoor-Yoga kann man auch gut in einen Ausflug einbauen. Streng genommen brauchst du gar nichts weiter dazu. Ich empfehle bequeme Yoga-Kleidung und ein Handtuch als Minimal-Ausstattung. Wenn Du leicht unsicher wirst, weil dich Leute beim Üben anschauen, dann suche dir einen einsameren Ort. Mittlerweile ist Yoga in Deutschland aber so verbreitet, dass sich kaum noch jemand nach dir umdrehen wird. Wem würde heute noch einen Jogger im öffentlichen Raum auffallen? Vor einigen Jahrzehnten war das auch noch nicht so. Anders herum: Sei aufmerksam, was das Gesehen-werden mit dir macht. Lass dich nicht zum Show-Off verleiten, draußen ist die Verletzungsgefahr beim Yoga etwas größer als drinnen.

Was solltest du noch beim Outdoor-Yoga beachten?

Genauso wenig wie ich meine Kinder im Sonntagsoutfit auf den Spielplatz gehen lasse, ziehe ich mir fürs Outddoor-Yoga meine teure Lieblings-Leggins et cetera an. Dein Outfit darf gern etwas robuster und pflegeleicht sein. Nimm eine alte Yogamatte und lasse deine teure Kautschukmatte zu Hause. Am besten hast du eine Extra-Matte, die du nur draußen benutzt. Lege diese immer mit derselben Seite nach unten. Bevor du das tust, schaue dir genau den Untergrund an und nimm Steine, Zweige und was da noch so liegt weg. Achte in der Stadt auf Hunde-Hinterlassenschaften, Kronkorken und anderen Müll am Boden.

Welche Asanas gehen gut beim Outdoor-Yoga?

Nachdem du den Boden angeschaut hast und abgelaufen bist, kannst du loslegen. Auf einer normalen Parkfläche kannst du eigentlich immer gut Sonnengrüße und Standhaltungen üben, ebenso sitzende Asanas. Fang erst einmal damit an. Wenn du geübter bist, kannst du zu balancierenden Asanas wechseln, möglicherweise auch Umkehrhaltungen üben. Nimm dir Zeit und sei achtsam, wenn du draußen den Kopfstand übst, damit die Unebenheiten im Boden dich da nicht verletzen. Eine schöne Übung ist für Fortgeschrittene der Handstand an einem Baum. Grundsätzlich sind solche Haltungen schwieriger draußen als drinnen zu Üben, sie erfordern mehr Mut und Achtsamkeit. Wenn du sie einmal draußen gemeistert hast, wirst du merken, dass sie in einem Innenraum viel leichter geworden sind.

Outdoor-Yoga in einer Gruppe mit Lehrer

In diesem Sommer – nach der kragen Corona-Zeit mit ihren Lockdowns – ist es eine wahre Freude mit Anderen draußen zu praktizieren. Die Ansteckungsgefahr ist draußen deutlich geringer (10%) als drinnen. Wenn du nach neuen Inspirationen und echter Begegnung suchst, passt der Termin im Park perfekt.