Mantra: Lokah Samastah Sukhino Bhavantu

Lokah Samastah Sukhino Bhavantu ist ein kraftvolles Mantra, das uns spirituell wachsen lässt. Wir können mit ihm unsere Umwelt bereichern. Übersetzt bedeutet es: Mögen alle Wesen überall glücklich und frei sein. Mögen meine Gedanken, Worte und Handlungen dazu beitragen, dass dieser Zustand erreicht wird. Die Silben von Lokah Samastah Sukhino Bhavantu können uns von unserem kleinen Geist erlösen, indem wir allen Wesen aller Universen das Beste wünschen. Wir alle teilen die gleichen Freuden und Leiden: Gewinn und Verlust, Liebe und Zweifel. Lokah Samastah Sukhino Bhavantu entspringt der Überzeugung, dass es keine Trennung gibt. Keine Trennung zwischen der inneren und der äußeren Welt, keine Trennung zwischen uns und den Anderen. Alles ist miteinander verbunden. Alles ist Eins. Alles wird gut. Wir tun alles dafür, dass es so wird. Auf dem Weg opfern wir unseren Zynismus, unsere Gier, unsere Ohnmacht. Wir geben. Nur Geben macht uns reich,…

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Kumbhaka-Pranayama Podcast

Kumbhaka-Pranayama ist die Kunst der Atemstille – in der Fülle nach der Einatmung und in der Leere nach der Ausatmung. In diesem Podcast kannst du mehr über Kumbhaka erfahren und dieses Pranayama mit mir üben. Atmen ist Bewegung, ein ständiger Prozess, der unser „Prana“, die Lebenskraft fließen lässt. Die Yoga-Tradition sieht den Atem dabei als Brücke zwischen dem Körper, den Sinnen und dem Verstand. Sind wir unruhig und aufgeregt, wird unser Atem schneller. Wenn der Atem anhält, tritt Stille ein. Die Zeit bleibt stehen. Die Gedanken halten an, alle Sinne ziehen sich nach innen zurück, unser Körper-Geist-Kontinuum hält inne. Physiologisch sinkt in der Atemstille die Sauerstoffversorgung des Blutes und die Blutgefäße weiten sich. Ein gesunder „Atemhunger“ kann uns fit und ausdauernd machen. Heutzutage atmen Viele zu viel, bedingt durch Bewegungsmangel und emotionalen Stress. Wir seufzen und schnaufen. Auch wenn sich das manchmal im Moment gut…

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Was ist Prana?

Prana fließt überall

Im Hatha Yoga wird das Sanskritwort Prana mit Lebensenergie übersetzt. Prana ist die magnetische Vitalkraft, welche die Prozesse des Lebens in unserem Körper regelt. Manchmal wird Prana irrtümlicherweise mit Luft oder Energie übersetzt, also etwas Äußerem, einer Substanz. Dabei meint Prana eine Kraft in uns und um uns, die aufnimmt, behält und wieder abgibt: Luft, Wasser, Nahrung, Gedankenwellen, Gefühle. Die indische Mythologie kennt die drei Hauptgötter Brahman, Vishnu und Shiva, die man exemplarisch für den Prozess unserer Lebensenergie sehen könnte. Die Geburt, das Leben und der Tod beschreiben ebenfalls den Prana-Zyklus. Etwas entsteht, bleibt einen Moment und vergeht, um Neues entstehen zu lassen. Unser Herz, das – reguliert von elektrischen Signalen unseres Nervensystems – Blut durch den Körper pumpt, also unser Kreislauf ist Prana. Unsere Atmung, die – gesteuert von Sensoren im Gehirn – die Balance zwischen Stickstoff und Sauerstoff in uns hält, ist Prana.…

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Der Ujjayi Atem

Hier kannst Du die Ujjayi-Atmung in einem Audio-Tutorial üben. Ujjyai bedeutet „der Siegreiche“. Das Sanskrit-Wort beschreibt einen „siegreichen Einzug“ von etwas Gutem, einer befreienden Gottheit. Viele Mantras beginnen mit dem Wort Jaya (Jaya Shiva Skankara). Die Ujjayi-Atmung im Hatha Yoga lässt den Atem „siegreich einziehen“. Sie verengt durch ein Nach-innen-Ziehen der Zungenwurzel (Lächeln mit der Kehle) die Stimmritze, was einen leisen, mittig rauschenden Klang in der Kehle erzeugt. Da die Kehle sich leicht verengt, können die Nasenhöhle und die Nasenlöcher offen bleiben. Auch wenn wir anstrengende Asanas und Vinyasas üben, bleibt mit Ujjayi die Atmung leicht, der Körper wird optimal mit Sauerstoff versorgt.

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Patanjali Sutra 2.16: Heyam Dukham Anagatam

OM, OM, Ooooommm

Für die Yogis entstehen alle leidvollen Zustände zuerst in unserem mentalen und emotionalen Wesen, bevor sie sich körperlich oder in einer Handlung/Situation manifestieren. Mit genug Yogapraxis werden wir für diese untergründigen Schwingungen aufmerksam, die uns begleiten und unsere Handlungen beeinflussen.

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Der Sonnengruss – Audio

Surya Namaskar 1 mit Ausfallschritt und Stehhaltung: Ausgangshaltung ist die Bergstellung (Sanskrit: Tadasana): Komme auf dem vorderen Teil deiner Matte zum Stehen. Stelle die Füße parallel. Ausatmend drücke beide Fersen und Fußballen in den Boden. Richte die Hüfte auf, so dass sie im Profil direkt über Deinen Knöchel ist. Entspanne die Leisten, mache den Bauch fest. Strecke die Wirbelsäule zum Himmel, bringe Deine Schultern gerade über die Hüfte. Mache den Nacken lang und hebe vom Hinterkopf die Kopfkrone nach oben. Von der Seite aus ist Dein Ohreingang direkt über den Schultern, die vordere Halsmuskulatur (großer Kopfwender) wird fest. Knöchel, Hüfte, Schultern und Ohreingang sind von der Seite aus gesehen direkt übereinander, wie Perlen an einer herabhängenden Schnur oder ein gerader Turm aus Bauklötzen. Für diese Aufrichtung spannen die Beine, der Beckenboden und die Bauchmuskulatur an. Lass die Atmung sanft, tief und vollständig durch die Nasenlöcher…

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Mantra Om Tare Tuttare Ture Soha

Om Tare Tuttare Ture Soha – ein tibetisches Mantra Eine der wichtigsten Ikonen des tibetischen Buddhismus ist die Grüne Tara. Tara ist die Bezeichnung eines weiblichen Buddhas oder Bodhisattvas (erleuchtete Person). Zu ihren Qualitäten gehören das Mitgefühl und die Heilkraft. Tibetische Buddhisten nehmen Zuflucht zur grünen Tara, der „Mutter aller Buddhas“, damit sie ihnen bei körperlichen Schmerzen und geistigen Irrungen beisteht. Grob übersetzt bedeutet Om Tare Tuttare Ture Soha: „Ich verneige mich vor der Befreierin, der Mutter aller Siegreichen.“ Om: die Urschwingung des Universums, aus der alles entsteht Tare: die Befreiung aus dem ewigen Kreis von Leben, Tod und Wiedergeburt (pragmatisch vielleicht: die Befreiung von Ursache und Wirkung unseres unbewussten Handelns, das immer in der Tiefe unbefriedigend bleibt und sich im Kreis dreht). Tuttare: die Befreiung von den acht „Ängsten“ oder unheilvollen Geistesregungen: Ignoranz, Anhaftung, Zorn, Stolz, Eifersucht/Neid, Zweifel, Trübsal, falsche Schlussfolgerungen/falsche Glaubenssätze. Ture: die…

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Yogasutra 2.47 PrayatnaSaithilyaAnantaSamaapattibhyam

OM Felix Fast Yoga

Wie können wir in den Yogahaltungen Stabilität und gleichzeitig Leichtigkeit, Freude finden und empfinden? Im Yogasutra 2.46 beschreibt Patanjali diesen Zustand und gibt gleich eine Erklärung zum Weg dorthin: PrayatnaShaithilyaAnantySamaapattibhyaam. Hier definiert er nochmals die Yogapraxis als einen Weg zwischen Polen, Extremen. Patanjali weist darauf hin, dass es beim Üben nicht darum geht, eine Yogastellung zu bezwingen, gewissermaßen abzuhaken, zu erledigen. Die oder der Übende sollte sich beim Üben entspannen, seine Ungeduld überwinden und beim Üben über die Unendlichkeit meditieren. Jedes Asana wirkt auf körperlicher, mentaler, emotionaler und spiritueller Ebene. Wir können dabei jede Yoga-Haltung als Spiegel unseres Zustands wahrnehmen, als etwas, das sich ständig verändert. Deswegen wird sich – im Laufe der Jahre – unser Fokus beim Üben ständig verändern und anpassen. Unser Körper und unser Geist – für die Yogis sind sie direkt miteinander verbunden – sind Mysterien. Ein Asana nach Schema-X einzunehmen,…

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Die Niyamas – Über den Umgang mit sich selbst

Wie können wir gut zu unserer Umwelt sein, wenn wir dies nicht zu uns selbst sind? Damit wir unser Innenleben, unseren Körper und Geist in einen harmonischen Zustand bringen, empfiehlt Patanjali die Sichtweisen der Niyamas: Sauca: Reinlichkeit Santosha: Zufriedenheit Tapas: Motivation, Disziplin Svadyaya: Selbsterkenntnis Isvara Pranidhana: Demut, Hingabe Sauca, das Prinzip der Reinlichkeit sieht Patanjali ganz pragmatisch. Zu seiner Zeit waren die Hygienestandards andere, mehr Menschen als heute wurden Opfer von Infektionen und Epidemien. Aber natürlich hat sich grundsätzlich nichts an der Tatsache verändert, dass fehlende Hygiene, ob nun körperlich oder geistig, den Menschen schwächt und behindert. Also empfahlen die Yogis schon vor Jahrtausenden, sich zu waschen, die Hütte zu putzen, alle Angelegenheiten in Ordnung zu halten, sich so zu pflegen und ernähren, dass der Körper gesund bleibt und der Geist ruhig und klar. Das Thema ist, wie man schnell merkt, unendlich: Unser Essen, unsere…

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